✧ Game Review ✧
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MONARK
Publisher: NIS America, Inc.
Entwickler: FURYU Corporation
Konsole: Switch (PS4 & PS5)
Genre: RPG
Alter: 16+
Triggerwarnung: Suizid, Mobbing, psychische Störungen, Angst
Erscheinungstermin: 25.02.2022
Das Gelände der Shin Mikado Academy ist durch einen mysteriösen Nebel von der Außenwelt abgeschnitten. Alle, die sich in den vom Nebel eingehüllten Gängen und Räumen befinden, werden langsam in den Wahnsinn getrieben. Dazu kommen gruselige Anrufe, die ihre Empfänger in surreale Kämpfe verwickeln. Wir, der Protagonist, kommen plötzlich zu uns und versuchen mit Hilfe verschiedener Kameraden Licht ins Dunkel zu bringen und die Schule vom Schleier des Nebels zu befreien. Dabei beeinflussen unsere Spielentscheidungen den Verlauf der Geschichte.
Was für ein interessantes und fesselndes Spiel! MONARK beginnt damit, dass wir mit Hilfe von 15 Fragen einen Persönlichkeitstest beantworten, der unser ‘Ego’ analysiert und unsere Ausgangssituation bildet. Dabei werden zwischen den Todsünden Stolz, Zorn, Neid, Gier, Völlerei, Trägheit und Lust Punkte verteilt. Während wir die Spielwelt entdecken und uns zahlreichen Gegnern in den Weg stellen, wächst unser Ego an den verschiedenen Punkten und balanciert sich Stück für Stück aus. Die Kämpfe funktionieren über ein modernes rundenbasiertes Tactics System in das wir über Anrufe auf unserem Smartphone einsteigen. MONARK hat einige gute Gänsehautmomente zu bieten, so zum Beispiel wenn man im Hintergrund NPC verzweifelt an verschlossene Türen klopfen hört oder uns aus dem Nichts besonders gruselige Anrufe heimsuchen.
Aber kommen wir nun zu ein paar Informationen rund ums Gameplay
In diesem spannenden RPG dreht sich alles darum, die mysteriösen Geschehnisse an der Shin Mikado Academy aufzuklären. Dabei müssen wir unter anderem mit den vielen Schülern und Schülerinnen, den Lehrern und den anderen Angestellten sprechen, die genau wie wir, auf dem Schulgelände eingeschlossen sind.
Neben verschiedenen NPCs lernen wir auch unterschiedliche MitstreiterInnen kennen, die uns im Kampf unterstützen und alle ihre eigenen Hintergrundgeschichten haben und bestimmte Ideale verfolgen. Ich finde sie wirken modern und unterschiedlich, sodass ich sehr viel Spaß dabei hatte, mehr über sie zu erfahren.
Die gesamte Ingamewelt beschränkt sich dabei auf das Schulgelände mit seinen verschieden Gebäuden, Fluren und Zimmern.
Durch Gespräche mit NPCs und das Aufheben diverser Notizen, die auf dem Gelände verstreut sind, sammeln wir Informationen, die wir ab und zu für die Erfüllung kleinerer Rätsel benötigen und die nach und nach etwas Licht ins Dunkel bringen.
Unser Ziel ist es die Flure Stück für Stück vom Nebel zu befreien, denn der Nebel sorgt dafür, dass alle Menschen, die sich in ihm befinden langsam dem Wahnsinn verfallen. Auch wir sind davon nicht verschont und müssen darauf achten, dass unsere ‘Mad’-Anzeige nicht fatal in die Höhe klettert. Um den Nebel verschwinden zu lassen heißt es: auf in den Kampf! Die Kämpfe können ausschließlich in den Gebieten stattfinden, die der Nebel umschließt und umfassen immer komplette Etagen. An den Treppenaufgängen kann man das gut erkennen.
Befinden wir uns im Nebel, gibt es zwei Möglichkeiten Kämpfe zu triggern. Entweder durch das Annehmen eingehender Anrufe oder das eigenständige Anrufen bestimmter Telefonnummern.
Beides führt uns direkt in den Kampf.
Die Kämpfe sind moderne rundenbasiert Tactics Kämpfe. Es gibt eine festgelegte Zugfolge und jede Figur hat einen bestimmten Radius in dem sie sich bewegen kann. Wo die Gegner, Heilpunkte und Hindernisse positioniert sind, wird bei einem Großteil der Kämpfe zufällig entschieden. Bei jedem Zug positioniert man seine Figur an der gewünschten Stelle und wählt dann entweder einen Angriff aus (wenn der Gegner in Reichweite ist) oder entscheidet sich für die Option ‘warten’. Ich empfand die Kämpfe trotzdem als sehr dynamisch und schnell, etwas, dass ich bei älteren Tactics-Titeln vermisse.
Nach erfolgreichem Abschluss gibt es nicht nur gedroppte Items sondern auch eine Spielbewertung und Erfahrungspunkte.
Die Erfahrungspunkte werden gegen Skills eingetauscht. Dafür hat jede Figur einen eigenen Skilltree, sodass man selbst entscheiden kann, für welche Figur und Fähigkeit die Erfahrungspunkte eingetauscht werden sollen.
Während man die Schule exploriert und alle Flure nach und nach vom Nebel befreit, entspinnt sich eine interessante Geschichte um Ideale und Selbstbilder der verschiedenen Protagonisten, also quasi um ihre jeweiligen ‘Egos’ und natürlich auch um unser ganz persönliches ‘Ego’.
Wer glauben wir zu sein und was ist unser Selbstbild?
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