Summer Days with Coo

Freitag, 2. April 2021

 

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Summer Days with Coo

河童のクゥと夏休み



Studio: Shin-Ei Animation
Regie: Keiichi Hara
Genre: Drama, Fantasy
Alter: 12+
Publisher: KAZÉ
Sprachen: Deutsch | Japanisch
Untertitel: Deutsch
Laufzeit: 134 Minuten
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Der Film beginnt in der Edo-Zeit als ein kleiner Kappa und sein Vater verhindern möchten, dass Menschen ihren Sumpf trockenlegen. Durch schreckliche Umstände wird der kleine Kappe versteinert und erst Jahrhunderte später von dem Schüler Koichi Uehara zufällig wiedererweckt. Er gibt ihm den Namen Coo. Coo hat Angst vor Menschen, da von ihnen nur Unheil kommt, aber die Ueharas und Coo gewöhnen sich langsam aneinander. Doch der kleine Kappa weiß genau, dass er nicht in ihre Welt gehört und sehnt sich nach anderen seinen Art. Als die Medien auf den ungewöhnlichen Gast aufmerksam werden, bricht ein unheilvolles Spektakel los.
 
Diese Öko-Fabel über Moral, Medienwahn und den Umgang des Menschen mit der Natur ist komplex und erinnert mich stark an Ghibliklassiker. Summer Days with Coo ist definitiv kein niedlicher feel-good Movie, sondern zeichnet ein ehrliches Bild über Sensationslust und Ignoranz der modernen Welt. Animationstechnisch war der Film für mich in Ordnung. Ich musste mich etwas an den Stil gewöhnen und besonders bei Coo konnte ich mich eine Weile lang nicht entscheiden, ob ich ihn gruselig oder niedlich finde. Besonders schön fand ich die Hintergründe und die vielen Schauplätze im ländlichen Japan. An die menschlichen Protagonisten konnte ich mich bis zum Schluss nicht recht gewöhnen. Allerdings ist das Ziel des Films auch nicht, seine Protagonisten ästhetisch schön in Szene zu setzen. Dieses Werk punktet vor allem durch seine Moral und damit, dass er seine ZuschauerInnen unterschwellig zum Nachdenken bringt. Trotz der ernsten Grundthematik gibt es auch viele witzige und herzerwärmende Szenen und besonders die Freundschaft zwischen Koichi und Coo hat mich sehr berührt. Mir hat der Film wirklich gut gefallen (nicht nur wegen des Kappa).