✧ Anime Review ✧
» Werbung durch Rezensionsexemplar «
Summer Days with Coo
⠀
Studio: Shin-Ei Animation
Regie: Keiichi Hara
Genre: Drama, Fantasy
Alter: 12+
Publisher: KAZÉ
Sprachen: Deutsch | Japanisch
Untertitel: Deutsch
Laufzeit: 134 Minuten
⠀ ⠀
Der
Film beginnt in der Edo-Zeit als ein kleiner Kappa und sein Vater
verhindern möchten, dass Menschen ihren Sumpf trockenlegen. Durch
schreckliche Umstände wird der kleine Kappe versteinert und erst
Jahrhunderte später von dem Schüler Koichi Uehara zufällig
wiedererweckt. Er gibt ihm den Namen Coo. Coo hat Angst vor Menschen, da
von ihnen nur Unheil kommt, aber die Ueharas und Coo gewöhnen sich
langsam aneinander. Doch der kleine Kappa weiß genau, dass er nicht in
ihre Welt gehört und sehnt sich nach anderen seinen Art. Als die Medien
auf den ungewöhnlichen Gast aufmerksam werden, bricht ein unheilvolles
Spektakel los.
Diese Öko-Fabel über Moral, Medienwahn und den
Umgang des Menschen mit der Natur ist komplex und erinnert mich stark an
Ghibliklassiker. Summer Days with Coo ist definitiv kein niedlicher
feel-good Movie, sondern zeichnet ein ehrliches Bild über Sensationslust
und Ignoranz der modernen Welt. Animationstechnisch war der Film für
mich in Ordnung. Ich musste mich etwas an den Stil gewöhnen und
besonders bei Coo konnte ich mich eine Weile lang nicht entscheiden, ob
ich ihn gruselig oder niedlich finde. Besonders schön fand ich die
Hintergründe und die vielen Schauplätze im ländlichen Japan. An die
menschlichen Protagonisten konnte ich mich bis zum Schluss nicht recht
gewöhnen. Allerdings ist das Ziel des Films auch nicht, seine
Protagonisten ästhetisch schön in Szene zu setzen. Dieses Werk punktet
vor allem durch seine Moral und damit, dass er seine ZuschauerInnen
unterschwellig zum Nachdenken bringt. Trotz der ernsten Grundthematik
gibt es auch viele witzige und herzerwärmende Szenen und besonders die
Freundschaft zwischen Koichi und Coo hat mich sehr berührt. Mir hat der
Film wirklich gut gefallen (nicht nur wegen des Kappa).
Social Icons